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Konjunkturdaten geben den Ton an

Nvidia-Rally verliert an Schwung

Die Aussichten auf eine rascher als erwartet sinkende Inflation in der Eurozone haben den DAX in der Berichtswoche auf das nächste Rekordniveau getrieben. Der US-Arbeitsmarkt sorgte dann für weiteren Rückenwind. Die anstehenden US-Inflationsdaten könnten sich nun für die Aktienmärkte als richtungsweisend erweisen.

Für frischen Wind am deutschen Aktienmarkt sorgten zunächst die Aussichten auf eine schneller sinkende Inflation im Euroraum. Die Teuerungsrate wird nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) rascher zurückgehen als noch im Dezember erwartet. Für das laufende Jahr rechnet die EZB nun mit einer Inflation von 2,3 %. In ihrer im Dezember vorgelegten Prognose war die Notenbank noch von 2,7 % ausgegangen. Der DAX sprang daraufhin im Berichtszeitraum auf ein neues Rekordhoch von 17.879,11 Punkten.

Auch der US-Arbeitsmarktbericht sorgte zunächst für Rückenwind. Auf dem sich robust entwickelten Markt kamen 275.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu. Volkswirte hatten im Vorfeld nur mit rund 200.000 gerechnet. Der Arbeitsmarktbericht enthielt somit nichts, was die erste Zinssenkung der Fed weiter nach hinten verschieben könnte.

Mit Spannung wurde danach auf die Zahlen zur US-Inflation im Februar gewartet (nach Redaktionsschluss). Haben sie doch das Zeug dazu, die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung zu dämpfen. Falls die Inflation in den USA nämlich hartnäckig hochbleibt, besteht die Gefahr, dass sich an der Geldpolitik in diesem Jahr gar nichts mehr ändert. Davon wird an den Finanzmärkten allerdings nicht ausgegangen. Die Marktteilnehmer erwarten in der Mehrheit, dass die US-Notenbank Federal Reserve den Leitzins im Juni senken wird. Ende der Woche stehen dann noch die  US-Einzelhandelsumsätze für den vergangenen Monat auf der Investoren-Agenda.

Grundsätzlich nimmt nach den Höhenflügen der vergangenen Wochen die Nervosität an den Börsen zu. Aus technischer Sicht ist der DAX inzwischen überkauft. Doch das Rückschlagsrisiko dürfte sich dennoch in engen Grenzen halten. Schließlich stehen immer noch viele Kaufwillige weiter an der Seitenlinie, da sie bisher den Einstieg in die laufende Rally verpasst haben.

Mögliche Kursrücksetzer bedeuten somit ein gutes Einstiegsszenario.