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Klarna plant Börsengang in den USA

Na endlich! – Das dürften zumindest einige Investoren ausgerufen haben, als der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna in der vergangenen Woche seine IPO-Pläne bekanntgab. Denn das Unternehmen gibt bereits seit einigen Jahren immer wieder Hinweise auf einen möglichen Börsengang. Laut Unternehmen wurden nun jedoch „vertrauliche Unterlagen“ bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Details zum Volumen und zur Preisspanne der geplanten Aktienausgabe wurden indes bisher nicht bekannt.

Bereits im August hatte CEO Sebastian Siemiatkowski angedeutet, dass ein Börsengang im kommenden Jahr „sinnvoll“ erscheine, ohne sich jedoch festzulegen. Klarna ziehe eine Notierung in den USA in Betracht, habe aber auch europäische Optionen ernsthaft geprüft, hieß es damals.

Im 1. Halbjahr hat Klarna nach eigenen Angaben seinen Umsatz um 27 % auf 13,3 Mrd. SEK gesteigert. Der bereinigte Gewinn soll sich auf 673 Mio. SEK verbessert haben, nach einem Verlust von –456 Mio. SEK im Vorjahr. Dies ist u.a. an Kostensenkungen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Kundenservice zurückzuführen.

Auf einen möglichen Börsengang von Klarna hatten Investorne bereits seit Längerem spekuliert. Das IPO behält man entsprechend ganz genau im Auge und versucht erste Stücke zu ergattern.