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Keine Ruhe bei Boeing

New York – Nach dem Zwischenfall einer Boeing 737-9 MAX Anfang des Monats nehmen die Aufseher auch eine ältere Variante des Jets in den Fokus. Fluggesellschaften sollten sicherheitshalber die Blenden vor nicht benötigten Notausgängen an Maschinen des Typs 737-900ER überprüfen, so die US-Luftfahrtbehörde FAA. Bei dem Modell habe Boeing dieselbe Konstruktion wie bei der neueren 737-9 Max verwendet. An einer Maschine dieses Typs war am
5. Januar ein solches Rumpfteil im Steigflug herausgebrochen. Die FAA hat seitdem ein Flugverbot für die Variante mit diesem Bauteil verhängt. Betroffen sind weltweit rund 170 Maschinen.

Inzwischen ermittelt die FAA auch gegen den Zulieferer Spirit Aerosystems, der den Großteil der 737-Rümpfe produziert. Dabei geht es um mögliche Mängel in der Produktion. Hersteller Boeing lässt nun Fluggesellschaften in seine Werkshallen und will seine Arbeit zusätzlich von externer Seite überprüfen lassen.

Nach dem Steigflug Ende vergangenen Jahres hat der Boeing-Kurs wieder in den Sturzflug gewechselt. Angesichts der jüngsten Untersuchungen steigen Anleger hier vorerst nicht mehr zu; (B).