Amsterdam – Höhere Abschreibungen u.a. aufgrund der steigenden Zinsen haben dem Essenslieferdienst im vergangenen Geschäftsjahr 2022 erneut einen deutlichen Verlust eingebrockt. Zwar verbesserten sich die Umsätze insgesamt um 4 % auf rd. 5,6 Mrd. €. Netto stand jedoch ein Verlust von –5,7 (–1,04) Mrd. € in der Bilanz. Davon seien 4,6 Mrd. € vor allem auf Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub und der Just-Eat-Fusion sowie gestiegene Zinssätze zurückzuführen.
Für das lfd. Jahr peilt die Geschäftsführung ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von rd. 225 Mio. € an. Im vergangenen Jahr lag es gerade einmal bei 19 Mio. €. Auch sucht der Manager weiter nach einem Käufer oder Partner für den US-Dienst Grubhub. Seit etwa einem Jahr sucht Groen eine Lösung für das Unternehmen, nachdem er im Sommer 2020 dafür 7,3 Mrd. $ gezahlt hatte.
Just Eat Takeaway kann trotz zwischenzeitlicher Erholungstendezen nach wie vor nicht überzeugen; (B).
