Amsterdam – Europas größter Essenslieferant hat nach florierenden Geschäften in Großbritannien und Nordeuropa seine Gewinnprognose erneut angehoben. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte nun auf rund 310 Mio. € steigen. Bislang hatte der Vorstand ein Ziel von 275
Mio. € anvisiert, nach 19 Mio. € im Vorjahr. Just Eat Takeaway begründete das mit „operativen Verbesserungen“, allen voran in der wichtigen Region Großbritannien und Irland sowie dem Sorgenkind Nordamerika.
Unterdessen hat der Vorstand die Hoffnung nicht aufgegeben, für seine USA-Tochter Grubhub eine Lösung zu finden. Seit Monaten versuchen die Manager, das Geschäft vollständig oder teilweise abzustoßen. Der milliardenschwere Zukauf ist mittlerweile deutlich weniger wert als zum Zeitpunkt der Übernahme. Konkrete Ergebnisse für das 3. Quartal gibt das Unternehmen erneut nicht bekannt.
Auch wenn sich das Management rund um Just Eat Takeaway bereits optimistisch gibt, kann der Wert nach wie vor nicht überzeugen; (B–).