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Just Eat Takeaway mit weniger Bestellungen

Amsterdam – Die Kunden der Lieferando-Mutter haben im 1. Quartal nur zögerlich Essen bestellt. Der Bruttowarenwert (GTV) in Europa, Großbritannien und Irland legte bei konstanten Wechselkursen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 % auf rund 4,1 Mrd. € zu. In weiteren Regionen weltweit sank der Bruttowarenwert sogar prozentual zweistellig, sodass er konzernweit bei rund 4,7 Mrd. € verharrte. Dabei hatte der Essenslieferant rund um den Globus mit einer rückläufigen Zahl an Bestellungen zu kämpfen. Ausbleibendes Wachstum macht Just Eat Takeaway schon seit mehreren Monaten zu schaffen. 

Für das Gesamtjahr erwartet das Management weiterhin ein Wachstum des Bruttowarenwerts von 4 bis 8 % in seinen drei wichtigsten Märkten. Zum Ziel für die weiteren Regionen weltweit werden keine Angaben gemacht. Mit der Kennziffer misst Just Eat Takeaway den Gesamtwert aller Bestellungen inklusive Steuern, Trinkgelder und Konsumentengebühren. Um das Wachstum anzukurbeln, hatte Konzernchef Jitse Groen bereits im Februar verkündet, 150 Mio. € investieren zu wollen. Er freue sich auf das restliche Jahr 2025. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) soll zwischen 360 und 380 Mio. € herauskommen.

Ende Februar war bekannt geworden, dass sich die niederländische Internet-Beteiligungsholding Prosus Just Eat Takeaway in einem Milliardendeal einverleiben will. Die Veröffentlichung des lancierten Angebots wird für das 2. Quartal erwartet. Prosus ist die Tochter des in Kapstadt ansässigen Naspers-Konzerns und bereits Großaktionär beim Wettbewerber Delivery Hero.

Bei Just Eat Takeaway bleibt die Annahme des Übernahme-Angebots bestehen.