Amsterdam – Kunden der Lieferando-Mutter haben im abgeschlossenen 3. Quartal deutlich weniger bestellt als noch vor einem Jahr. In den Monaten Juli bis September knickte die Zahl aller Bestellungen um 6 % auf 211,1 Mio. ein. Neben Großbritannien und Irland enttäuschte vor allem der Bereich Nordeuropa. Konzernweit rutschte der Bruttotransaktionswert (Gross Transaction Value, GTV) um 3 % auf 6,3 Mrd. € ab. Weitere Kennzahlen gibt der Konzern traditionell nicht bekannt. Konzernchef Jitse Groen gibt sich aber weiter davon überzeugt, die Jahresziele erreichen zu können.
So rechnet Just Eat Takeaway für 2024 weiter mit einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 450 Mio. €, nach 324 Mio. € im Jahr zuvor. Bei konstanten Wechselkursen und ohne das kriselnde Nordamerika-Segment soll der Bruttotransaktionswert um 2–6 % zulegen. Einen Käufer für den US-Lieferdienst Grubhub hat Groen auch nach Monaten indes noch nicht gefunden.
Just Eat Takeaway findet einfach keinen Boden. Hier bleibt man auf weitem Abstand; (B–).