Amsterdam – Beim niederländischen Essenslieferdienst stehen derzeit alle Zeichen auf Umbau. Nun gab der Konzern bekannt, sich von der Londoner Börse zurückzuziehen. Mit dem Ende des Zweitlistings sollten der Verwaltungsaufwand und die Kosten verringert werden. Die Aktien werden derweil weiter an der Amsterdamer Börse Euronext gehandelt.
Das „Goodbye“ in London überrascht jedoch wenig: Just Eat Takeaway folgt damit einer Reihe von Unternehmen, die eine Notierung in London aufgegeben haben, wie etwa der Reisekonzern TUI. Nach dem EU-Austritt Großbritanniens sind die Kurse und das Handelsvolumen, gerade ausländischer Aktien, gesunken.
Die Umbaumaßnahmen scheinen bei Just Eat Takeaway einen wahren Run ausgelöst zu haben. Vor allem seit dem Verkauf von Grubhub geht es für die Aktie steil bergauf. Zwar gibt es hier noch weitere Baustellen zu beachten, wer jedoch bei der Lieferdienstbranche mitspekulieren will, kann sich den Wert aktuell einmal genauer anschauen. Allerdings immer mit einem wachen Auge; (A–).