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Jost Werke boomt

Der Nutzfahrzeugzulieferer sieht sich nach einem starken Auftaktquartal auf Kurs zu den Jahreszielen. Das Unternehmen bleibt nach dem Rekordjahr 2022 auch im neuen Jahr auf Wachstumskurs und hat seine Prognose nochmals bestätigt. Der Umsatz stieg im 1. Quartal um 9,6 % auf 341,6 Mio. €. Vor allem der Bereich Transport legte deutlich zu. Hier konnte sich Jost Werke über eine robuste Nachfrage nach Komponenten für Lkw und Anhänger freuen. Sorgen über die 2022 rasant gestiegenen Preise für Energie, Düngemittel und Saatgut haben dagegen zu einer Kaufzurückhaltung bei Landwirten geführt. Der Umsatz mit landwirtschaftlichen Komponenten ist daher gesunken. "Insbesondere in Asien-Pazifik-Afrika und Nordamerika konnten wir von einer sehr hohen Nachfrage nach unseren Produkten profitieren, aber auch in Europa ist es uns gelungen, im Vergleich zum Vorjahr zu wachsen", sagte CEO Joachim Dürr. Das bereinigte Ebit verbesserte sich dennoch auf 39,7 (34,4) Mio. € und das bereinigte Ergebnis je Aktie legte auf 1,99 (1,82) € zu. Der Gewinn fuhr um 11,6 % auf 24 Mio. € vor.

Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte Jost: 2023 sollen Umsatz (Vj.: 1,3 Mrd. € und operativer Gewinn im niedrigen einstelligen %-Bereich steigen. Die Marge soll sich leicht verbessern, allerdings unter dem Vorbehalt, dass sich der Ukraine-Krieg nicht überregional ausweitet. Im vergangenen Jahr hatte Jost trotz des russischen Angriffskriegs dank guter Geschäfte in Nordamerika und Asien so viel umgesetzt und operativ verdient wie noch nie. 

Jost Werke schient den Dreh rauszuhaben. Der Wert ist eine mehr als gute Halteposition; (B+).