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Intel verhandelt nach

New York – Der Chiphersteller verhandelt angesichts steigender Kosten nach eigenen Angaben mit der Bundesregierung über den Umfang von Finanzhilfen. „Wir arbeiten eng mit der deutschen Bundesregierung zusammen, um die bestehende Kostenlücke zu schließen“, so der Konzern.

Seit der Ankündigung, in Magdeburg mehrere Fabriken zur Chip-Herstellung zu bauen, habe sich vieles verändert: „Geopolitische Herausforderungen sind gewachsen, die globale Nachfrage an Halbleitern ist gesunken und gestiegene Baukosten, Energiepreise und die Inflation fordern die Weltwirtschaft heraus.“ Dem Vernehmen nach fordert Intel in den laufenden Gesprächen 10 Mrd. $ statt der bisher zugesagten 6,8 Mrd. $ an Finanzhilfen vom Bund. Im März 2022 hatte der Konzern bekanntgegeben, dass in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt ab 2027 Chips der neuesten Generation produziert werden sollen. In einer ersten Ausbaustufe sollen zwei Halbleiterwerke gebaut werden, mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten damit entstehen. Die Investitionssumme hatte Intel damals mit mindestens 17 Mrd. $ angegeben.

Der Bund will eine Erhöhung der Mittel an bestimmte Bedingungen knüpfen, wie es aus Verhandlungskreisen heißt. Intel hält nach eigenen Angaben am Baustart 2024 fest. Derzeit laufen auf dem Gelände in Magdeburg allerdings noch archäologische Untersuchungen und Vorarbeiten für den Bau.

Das Projekt ist nicht nur für Deutschland und Intel aus finanzieller Sicht interessant, sondern könnte auch den Schritt in die Unabhängigkeit vom asiatischen Chipmarkt einleiten. Daher behalten Investoren die kommenden Entscheidungen ganz genau im Auge. Entsprechend lässt man Intel vorerst weiterlaufen; (B+).