New York – Der Chip-Riese Intel wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr vom Schrumpfen des PC-Marktes schwer erwischt und musste auch im Geschäft mit Rechenzentren einen Rückgang hinnehmen. In den beiden wichtigsten Standbeinen des Konzerns fiel der Umsatz im vergangenen Quartal um mehr als 30 % und der operative Gewinn verlor um mehr als 80 %.
Im Geschäft mit PC-Chips fiel Intels Umsatz um fast 36 % auf 6,6 Mrd. $. In den ersten Jahren der Coronapandemie war der Verkauf von Computern – vor allem Notebooks – explosiv gewachsen. Inzwischen ließ die Nachfrage stark nach.
Bei Technik für Rechenzentren fielen die Erlöse um rund ein Drittel auf 4,3 Mio. $. Intel kämpft in dem lukrativen Markt gegen angreifende Rivalen wie AMD.
Auf Konzernebene musste Intel für 2022 einen Erlöserückgang auf 63,1 (79,0) Mrd. $ hinnehmen. Unterm Strich fiel der Gewinn auf 8,0 Mrd. $ zurück. Im Vorjahr standen hier noch 19,9 Mrd. $ in den Büchern.
Intel-Chef Pat Gelsinger verwies auf die schwache Konjunktur und stellte für das laufende Vierteljahr vorerst keine Besserung in Aussicht. Für das 1. Quartal 2023 rechnet der Konzern mit Erlösen von 10,5 bis 11,5 Mrd. $, nach 18,4 Mrd. $ im Q1 2022.
Bei Intel stimmen jedoch die Langfristaussichten. Hier spekuliert man auf wieder höhere Kurse; (A–).