Der Halbleiterhersteller setzt mittelfristig auf eine massive Nachfrage nach Siliziumkarbid und will deshalb seine Produktionskapazitäten stärker ausbauen als zunächst geplant. Konkret soll in Malaysia eine Fabrik gebaut werden. Bislang lag die Investitionssumme bei 2 Mrd. €, wie ein Sprecher sagte. Nun will Infineon in den kommenden fünf Jahren zusätzlich bis zu 5 Mrd. € investieren. CEO Jochen Hanebeck sprach von einem jährlichen Umsatzpotenzial von 7 Mrd. € zum Ende des Jahrzehnts sowie vorliegenden Kundenzusagen von rund 5 Mrd. €. Damit setzt der Konzern zusammen mit dem Ausbau der Standorte Villach und Dresden auf den wachsenden Markt für Leistungshalbleiter für die Automobilindustrie, Solar und die Energiespeicherung. Zurzeit baut Infineon ebenfalls für rund 5 Mrd. € seinen Standort Dresden aus. In der 2021 im österreichischen Villach fertiggestellten Fabrik läuft zudem noch immer die Produktion hoch.
Zuletzt zeigten sich Anleger von den jüngsten Quartalsergebnissen sowie dem Ausblick enttäuscht. Angesichts des Langfristpotenzials wandert Infineon dennoch auf die Watchlist; (B+).