New York – Die schwächelnde Nachfrage machte der weltgrößten Baumarktkette auch im 2. Quartal zu schaffen, entsprechend vorsichtig geben sich die Amerikaner für den weiteren Jahresverlauf. Zwar wuchs der Umsatz in den 3 Monaten bis Ende Juli leicht um 0,6 % auf 43,2 Mrd. $, darin enthalten sind jedoch auch 1,3 Mrd. $ aus der Übernahme des Handwerkerspezialisten SRS Distribution. Der vergleichbare Umsatz sank entsprechend um
3,3 %. Konzernchef Ted Decker begründete die niedrigeren Erlöse u.a. auch mit höheren Zinssätzen und größerer makroökonomischer Unsicherheit. Dies hätte die Nachfrage der Verbraucher gedrückt und zu geringeren Ausgaben für Heimwerkerprojekte geführt. Die langfristige Nachfrage nach Heimwerkerbedarf sei jedoch stark. Das operative Ergebnis sank um 0,8 % auf 6,5 Mrd. $. Unter dem Strich ging der Gewinn mit 4,6 Mrd. $ um gut 2 % zurück.
Für Home Depot ist es das siebte Quartal in Folge mit einem Umsatzrückgang. Der Einzelhändler erwartet für das lfd. Geschäftsjahr nun einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze zwischen 3–4 %. Zuvor war hier noch ein Minus von 1 % anvisiert worden.
Home Depot bekommt die Kundenzurückhaltung angesichts der unsicheren Marktlage direkt zu spüren. Wem die Situation zu heiß wird, nimmt bei ersten Erholungstendenzen Gewinne mit; (B+).
