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Hohe Energiepreise belasten E.on

Der Energiekonzern ist weiter stark von den hohen Strompreisen beeinflusst. Diese sorgen für positivere Erwartungen im Nicht-Kerngeschäft, sowie hohe Umsätze auf Konzernebene, belasten aber auch das operative Ergebnis. Anders als im Auftaktquartal konnte Eon nun einen Teil der gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben. Im Ergebnis werde dies jedoch erst vollständig in der 2. Jahreshälfte sichtbar werden, teilte der DAX-Konzern mit. Konzernchef Leonhard Birnbaum nannte es insgesamt "ein solides Halbjahresergebnis". In den vergangenen 6 Monaten sprang der Umsatz auf 52,85 (33,04) Mrd. € an. Das bereinigte Ebitda ging hingegen um 15 % zurück auf 4,1 Mrd. €, auch weil der Vorjahreszeitraum von positiven Sondereffekten beeinflusst war. Im Bereich Kundenlösungen konnte E.on die hohen Preise bereits in Teilen weitergeben. Das Segment legte im 2. Quartal kräftig zu. Auf Halbjahressicht blieb aber auch das Segment hinter den Vorjahreswerten zurück. Für die kommenden Monate rechnet E.on als Deutschlands größter Energieversorger mit weiter steigenden Strom- und Gaspreisen für Endkunden. Auf Konzernebene sank der bereinigte Überschuss um ein Fünftel auf 1,4 Mrd. €.  

In seinen Kerngeschäften bestätigte E.on die Jahresprognose. Im Nicht-Kerngeschäft erwartet das Management dank der gestiegenen Energiepreise jetzt 200 Mio. € mehr und hob die Spanne für das bereinigte operative Ergebnis auf 0,8 bis 1 Mrd. € an. In dem Bereich bündelt E.on den Rückbau der deutschen Kernkraftwerke, die von der Einheit Preussenelektra gesteuert werden, sowie das Erzeugungsgeschäft in der Türkei. 

Mit dem teilweise angehobenen Ausblick kann E.on überzeugen; (A–).
 

Quelle: dpa