Stockholm – Der schwedische Modehändler hat im 2. Quartal weniger verdient. Hohe Rohstoff- und Frachtkosten sowie der starke US-Dollar hatten den Gewinn belastet. Die Ergebnisse fielen insgesamt jedoch besser aus als erwartet. Konzernchefin Helena Helmersson sieht zudem Licht am Horizont und eine zunehmende Entspannung auf der Kostenseite. Die externen Faktoren, welche die Einkaufskosten nach oben trieben, verbesserten sich weiter, erklärte Helmersson. Zudem laufe das Effizienz- und Sparprogramm auf Hochtouren. H&M sei es gelungen, die Umsätze in vielen Märkten trotz sinkender Kaufkraft der Verbraucher zu steigern, so die Managerin.
Die Erlöse legten im Berichtszeitraum um 6 % auf 57,6 Mrd. SEK zu, in Landeswährungen stagnierte der Umsatz sogar auf Vorjahresniveau. Der operative Gewinn sank indes nach einem guten Jahresstart auf rd. 4,7 Mrd. SEK, nach knapp 5,0 Mrd. SEK ein Jahr zuvor. Nach Steuern fiel der Gewinn von zuvor 3,7 Mrd. auf rd. 3,3 Mrd. SEK. Für das kommende Geschäftsjahr geht das Unternehmen daher weiter von einer operativen Marge von 10 % aus. Im
2. Quartal lag diese bei 8,2 %.
Investoren scheinen bereits an das Comeback von H&M zu glauben – trotz Belastungen. Der Kurs hat einen wahren Sprung hingelegt. Hier gibt man erstmal keine Bestandsstücke aus der Hand; (B+).