Der Konsumgüterkonzern erwartet millionenschwere Einsparungen aus der Fusion seiner Konsumgütergeschäfte. Vor allem in Verwaltung und Vertrieb sehen die Düsseldorfer erhebliches Synergiepotenzial. Henkel kündigte an, mittelfristig durch die bereits eingeläutete Zusammenlegung der Geschäfte mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie der Kosmetik brutto rund 500 Mio. € jährlich einsparen zu wollen. Dies gelte vor Reinvestitionen. Die Synergien sollen sich vor allem aus der Verbesserung von Vertriebs- und Verwaltungsstrukturen, in Produktion und Logistik sowie bei Werbung und Marketing ergeben, hieß es. In der ersten Phase sollen bis Ende des Jahres 2023 Netto-Einsparungen auf jährlicher Basis von rund 250 Mio. € erreicht werden. Die Einmalaufwendungen bezifferte Henkel für die erste Phase auf 350 Mio. €. Zudem soll das Portfolio weiter aufgeräumt und unter den Erwartungen laufende Geschäfte verkauft oder eingestellt werden. Aktuell würden Geschäfte und Marken mit einem Umsatzvolumen von bis zu 1 Mrd. € überprüft. Damit setzt der Konzern seine Konzentration im Markenportfolio weiter fort.
An der mittelfristigen Prognose hält das Unternehmen weiterhin fest: Ein jährliches Umsatzwachstum aus eigener Kraft von 3 bis 4 %, eine bereinigte Ebit-Marge von rund 16 % sowie für ein Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Aktie im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich stehen im Plan.
EffectenSpiegel - Das Anlegermagazin
EffectenSpiegel