Amsterdam – Die Inflation, höhere Energiepreise und der Ausstieg aus dem Russland-Geschäft haben den niederländischen Brauereikonzern im vergangenen Jahr belastet. Zwar konnte der Umsatz in 2023 u.a. aufgrund höherer Preise und eines guten Geschäfts mit Premium-Bieren leicht auf 36,38 (34,68) Mrd. € angehoben werden. Operativ konnten die Maßnahmen den Ergebnisrückgang auf 3,23 (4,28) Mrd. € jedoch nicht auffangen. Auch nach Steuern ging der Gewinn erst einmal auf 2,40 (3,04) Mrd. € zurück. Die Dividende bleibt derweil mit 1,73 € je Aktie stabil (Quellensteuer beachten!).
Im lfd. Jahr will Heineken dann wieder im Tagesgeschäft zulegen, allerdings hält sich das Management dabei eine große Zielspanne offen: Das bereinigte Betriebsergebnis werde im niedrigen bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. 2023 war diese Kennziffer leicht gestiegen.
Der Gewinnrückgang kam bei den Investoren erwartungsgemäß nicht gut an. Die langfristigen Aussichten stimmen jedoch nach wie vor. Hier greifen spekulative Anleger nochmal nach; (A–).
