Dem Essenslieferdienst ist es gelungen, im 1. Halbjahr den Verlust deutlich einzudämmen. Der Bruttowarenwert verbesserte sich um 11,3 % auf 2,28 Mrd. €, während der sogenannte Segmenteumsatz sogar um 21,3 % auf 5,1 Mrd. € anzog. Lediglich in der Region Asien waren beide Ergebnisse rückläufig. Im Moment fokussiert sich der Konzern vor allem auf die Profitabilität und macht hier auch Fortschritte. Das bereinigte Ebitda schaffte auf Halbjahressicht mit 9,2 Mio. € sogar den Sprung in die Gewinnzone. Im Vergleichszeitraum musste das Unternehmen noch einen Verlust von –323 Mio. € hinnehmen. Auch unterm Strich konnte der Fehlbetrag von –1,5 Mrd. € im Vorjahr auf immerhin –832,3 Mio. € eingedämmt werden.
Bereits im August hatte der MDAX-Konzern erste Ergebnisse vorgelegt und das Umsatzziel nach oben geschraubt. Der Segmenteumsatz soll nun gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 15 % zulegen. Damit wurde die Guidance um 5 Prozentpunkte angehoben, nach 9,2 Mrd. € in 2022. Beim Bruttowarenwert wird weiterhin ein leichtes Wachstum gegenüber dem Vorjahr (42,8 Mrd. €) in Aussicht gestellt. Beim bereinigten Ebitda wird nach wie vor der Break-Even anvisiert, nach –467,2
Mio. € im Vorjahr.
Die Ergebnisse von Delivery Hero können sich durchaus sehen lassen und der Fokus auf die Profitabilität scheint sich langsam auszuzahlen. Langfristig sollten sich die Fortschritte auch im Kurs widerspiegeln; (B+).