Kein digitales Start-up, kein KI-Pionier war das bisher zweitgrößte Debüt an der New Yorker Börse dieses Jahr (nach der Sportkleidungsmarke Arc‘teryx) – sondern der Kreuzfahrtenanbieter Viking Cruises. Wegen der hohen Nachfrage erhöhte der US-Konzern im Vorfeld sogar gleich zweimal den Ausgabepreis auf zuletzt 24 $. Der Eröffnungskurs lag dann sogar bei 26,15 $.
Die Aktien stiegen bei ihrem Debüt am 1. Mai an der New Yorker Börse um 9%, was dem Reise- und Kreuzfahrtunternehmen eine Bewertung von 11 Mrd. $ einbrachte. Das Unternehmen wurde 1997 gegründet und hat seine Flotte auf mehr als 90 Schiffe vergrößert.
Bei Viking wartet man zunächst ab, bevor man ein Depot-Ticket bucht; (B+).
Das Debüt des spanischen Kosmetikherstellers Puig an der Börse in Madrid war ebenfalls ein Erfolg. Am 3. Mai startete die Aktie mit 25,50 € erstmals in den Handel und lag damit rund 4 % über dem Ausgabepreis. Dieser hatte mit 24,50 € bereits am oberen Ende der Preisspanne gelegen. Die ursprüngliche, mehrfach überzeichnete Offerte brachte dem Konzern demnach 2,61 Mrd. € ein. Durch zusätzliche Aktienoptionen stiegen die Gesamteinnahmen auf insgesamt 3,00 Mrd. €. Damit sei Puig „der größte IPO in Europa in diesem Jahr“ gelungen, hieß es.
Puig behält man ganz genau im Auge; (B+).