Der Kunststoffhersteller profitierte in 2021 von einer starken weltweiten Nachfrage und höheren Verkaufspreisen. Somit kletterte der Umsatz um 48,5 % auf 15,9 Mrd. €. Auch die dreimal angehobene Prognose, wonach das Ebitda bei 3,0 bis 3,2 Mrd. € angepeilt wurde, ist sicher erreicht worden. Das operative Ergebnis hat sich letztendlich auf 3,09 (1,47) Mrd. € mehr als verdoppelt. Dazu trug auch das Geschäft mit nachhaltigen Beschichtungsharzen der niederländischen DSM bei, das seit 2021 zum Konzern gehört. Netto und nach Anteilen Dritter sprang der Gewinn auf 1,6 (0,46) Mrd. € an. Die Aktionäre sollen in Form einer Dividendenerhöhung auf 3,40 (1,30) € an dem Ergebnis partizipieren (HV: 21. April).
Für 2022 rechnet Covestro mit einem Rückgang des Ebitda auf 2,5 bis 3,0 Mrd. €. Der direkte Einfluss des Ukraine-Konflikts und der verhängten Sanktionen auf das Unternehmen erscheinen relativ gering. Als kurzfristige Folge muss sich jedoch auch dieser DAX-Konzern auf noch weiter steigende Preise für Energie und Rohstoffe einstellen.
Bei Covestro bleibt man weiter an Bord und nimmt auf jeden Fall die Dividendenrendite von 7,1 % mit; (B+).