New York – Der Jeanshersteller Levi Strauss will nach einem Gewinneinbruch im großen Stil Stellen abbauen. Konzernangaben zufolge könnten bis zu 15 % der zuletzt 14.800 Jobs wegfallen. Mit einer sogenannten Produktivitätsinitiative will Levi Strauss Betriebsabläufe vereinfachen und so Kosten senken. Der Umbau mit den Stellenstreichungen werde im 1. Quartal mit Sonderkosten von 110 bis 120 Mio. $ zu Buche schlagen, teilte das Unternehmen mit. Das Sparprogramm soll an die zwei Jahre dauern und die Kosten schon 2024 um 100 Mio. $ senken.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23, welches bis Ende 26. November lief, blieb der Umsatz mit 6,18 (6,17) Mrd. $ praktisch auf dem Niveau des Vorjahres. Der Absatz neuer Produkte wie Jeansröcke und -kleider stieg zwar im 4. Quartal um mehr als die Hälfte. Der Großhandelsumsatz ging allerdings insgesamt um 2 % zurück. Das bereinigte Ebit hingegen sackte auf 555 (713) Mio. $ ab. Der Nettogewinn brach sogar um 57 % auf 250 Mio. $ ein. Levi will nach eigenen Angaben künftig weniger auf Einzelhändler im Niedrigpreissegment setzen. Stattdessen soll der Anteil des Direktvertriebs von zuletzt gut 40 % in den nächsten fünf bis sechs Jahren auf 55 % wachsen.
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet Levi mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,15 bis 1,25 $, nach 1,10 $ im Vorjahr. Der Umsatz soll im Vergleich zum Vorjahr um 1 bis 3 % wachsen.
Levi Strauss kann auch weiterhin nicht überzeugen. Hier bleibt man auf Abstand; (B–).