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Gesunkene Preise lassen Gewinn von Eni sinken

Mailand – Gesunkene Preise haben beim italienischen Energiekonzern im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch verursacht. Allerdings lief es im Tagesgeschäft zuletzt etwas besser, weil sich die Marktbedingungen für Öl- und Gasgeschäfte im Schlussquartal infolge der Eskalation im Nahost-Konflikt verbesserten.

Im Gesamtjahr sank der bereinigte operative Gewinn um fast ein Drittel auf 13,8 Mrd. €. Auf die Aktionäre entfiel derweil ein Gewinn von 4,75 Mrd. €, nach 13,89 Mrd. € im Vorjahr. 2022 hatte der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Energiepreise in die Höhe schnellen lassen und bei den Energiekonzernen für eine Gewinnschwemme gesorgt.

Konzernchef Claudio Descalzi sprach dennoch von „exzellenten Ergebnissen“ angesichts eines unsicheren und unsteten Marktumfelds. Seine Ziele für 2024 sowie strategische Pläne für die Zukunft will das Management den Aktionären auf einem Kapitalmarkttag am 14. März vorstellen.

Dass auch Eni die „Normalisierung“ im Energiemarkt zu spüren bekommt, kam nicht unerwartet. Entsprechend bleibt man hier zunächst investiert; (B+).