Die Aktie von Siemens Energy konnte Gerüchte abschütteln. Zunächst belastete ein Bericht, wonach Gebühren für die staatlichen Garantien deutlich teurer wären als die der Banken. Schätzungsweise könnten dies über die nächsten drei Jahre um die 500 Mio. € Gebührenzahlungen an den Bund ausmachen. Berlin verlange 120 Basispunkte des Garantievolumens, für das der Bund bürgt, als Gebühr. Banken hatten laut dem Bericht bisher knapp 40 Basispunkte eingefordert, und für künftige Tranchen würden nun 65 Basispunkte anfallen. Ein Konzernsprecher wollte die genannten Zahlen nicht kommentieren. „Die Rückgarantien der Regierung sind für uns nicht als Dauerlösung gedacht, sondern eher temporärer Natur“, hieß es lediglich. Indes reduziert die ehemalige Mutter Siemens weiter ihre Beteiligung an Siemens Energy. Wie der Technologiekonzern mitteilte, werden 8 % der Anteile an Siemens Energy in den Pension-Trust e.V. übertragen. In der Folge sinke die Beteiligung an der Siemens Energy auf 17,1 %. Siemens setze damit seine Ankündigung um, den Anteil an Siemens Energy weiter zu reduzieren, hieß es.
Die Aussicht auf sinkende Zinsen in 2024 dürfte den Kurs von Siemens Energy auch im kommenden Jahr anscheiben; (A–).