„Unser Orderbuch ist gut gefüllt, und wir sehen eine starke Nachfrage von Kunden nach unseren Produkten und Lösungen“, erklärte Finanzvorstand Bernd Metzner bei der Vorstellung der Zahlen zum 1. Quartal 2021/22.
Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Verpackungshersteller verbuchte für die ersten 3 Monate ein Umsatzplus von 19,1 % auf 371 Mio. €. Das Ebitda wuchs ohne Berücksichtigung von Währungseffekten um 10,6 % auf 62 Mio. €. Der große Bedarf an Kunststoffverpackungen, Spritzen und Injektionsfläschchen aus Spezialglas stimmt Gerresheimer auch für das Gesamtjahr optimistischer. So wird inzwischen mit einem prozentual zweistelligen Erlöseanstieg aus eigener Kraft gerechnet. Bisher war man von einem Wert im hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Beim Ebitda wird weiterhin ein Zuwachs im hohen einstelligen Prozentbereich angepeilt.
Bei der Vorlage für das Q2 könnte die Jahresprognose noch einmal Thema werden. In der Branchenkreisen wird der Ausblick als sehr konservativ eingestuft, zumal Gerresheimer im Hinblick auf den Ukraine-Krieg nur ein begrenztes Risiko sieht. Die höheren Rohstoffkosten können lt. Gerresheimer überwiegend auf die Verkaufspreise umgelegt werden.
Bei Gerresheimer dürften bald noch weitere positive Nachrichten in Verbindung mit dem Ausblick 2021/22 folgen. Die Aktie gehört auf die Kaufliste; (A–).
