Ein US-Gericht erlaubt der Kryptowährungsbörse FTX den Verkauf von Vermögenswerten. Der Konzern darf demnach Kryptowährungen im Wert von bis zu 100 Mio. $ pro Woche veräußern. Bei Zustimmung des Gläubigerausschusses könnte das Tempo auch auf 200 Mio. $ pro Woche erhöht werden. FTX verfügt nach eigenen Angaben über 3,4 Mrd. $ in Kryptowährungen.
Das Unternehmen, einst einer der weltweit führenden Handelsplätze für Bitcoin & Co, war im vergangenen November in die Pleite gerutscht. Zuvor hatten Kunden wegen Spekulationen um unautorisierte Geldtransfers ihre Konten leergeräumt. Gründer und ehemaliger CEO Sam Bankman-Fried, muss sich unter anderem wegen Betrug vor Gericht verantworten. Er soll 10 Mrd. $ zu seinem Krypto-Broker Alameda verschoben haben. Der Zusammenbruch von FTX hatte im vergangenen Jahr nicht nur zu zu einem Erdbeben in der Kryptowelt geführt, sondern auch Halbleiterhersteller, die die Chips für die Rechenzentren produzieren, in die Bredouille gebracht.