Hochspannender Spezialwert!, titelte der ES bereits in der Ausgabe 40/19 und erkannt bereits früh die Chancen bei dem konzernunabhängiger Entwickler sogenannter Biosimilars. Unter diesen biopharmazeutischen Arzneimitteln versteht man Nachfolgeprodukte von Medikamenten, die ihren Patentschutz verloren haben.
Im August erhielt Formycon für FYB201, dem möglichen Lucentis-Nachahmer im Bereich der Augenheilkunde, die erhoffe Zulassung in den USA und der EU. Die aktuellen Halbjahreszahlen zeigen, dass das Unternehmen jetzt noch weiter an seiner Profitabilität arbeiten muss.
Nach ersten Berechnungen gab der Umsatz des Biotechunternehmens in den ersten 6 Monaten auf 17,6 (20,3) Mio. € nach, dabei konnte der Ebit-Verlust auf –8,5 (–10,6) Mio. € eingedämmt werden. Der deutliche Anstieg des Periodenergebnisses auf 80 (–10,6) Mio. € ist einem ergebnis- aber nicht liquiditätswirksamen Sondereffekt geschuldet. Dieser ergibt sich aus der Transaktion mit ATHOS KG.
Auch in allen weiteren Entwicklungsprojekten wurden Fortschritte erzielt und darüber hinaus mit FYB208 und FYB209 zwei neue Biosimilar-Projekte initiiert. Die internationale Markteinführung von FYB201, die bereits in Großbritannien erfolgt ist und zeitnah in den USA und der EU erwartet wird, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für Formycon.
Nach dem ersten Zulassungserfolg hat das Kurspotenzial für Formycon noch einmal deutlich zugenommen; (A–).