Stockholm – Der schwedische Telekomausrüster verschärft angesichts mauer Aussichten seinen Sparkurs. Weil Unternehmenschef Börje Ekholm auch im 2. Quartal nur mit einer niedrigen operativen Marge rechnet, stockt das Unternehmen sein Sparziel auf. Die Schweden sprachen von einem unruhigen Jahr, dass sie 2023 zu bewältigen hätten. Im 1. Quartal sackte die um Umbaukosten bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 % auf 7,7 % ab. Im laufenden 2. Vierteljahr dürfte sie nur im mittleren einstelligen Bereich liegen. Danach dürfte sie sich schrittweise erholen. Bis zum Ende des Jahres will Ericsson die laufenden jährlichen Kosten nun um 11 Mrd. SEK gesenkt haben statt bisher anvisierten 9 Mrd. SEK. Dank des insgesamt um 14 % auf 62,6 Mrd. SEK gewachsenen Umsatzes ging das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) im 1. Quartal lediglich um 3 % auf 4,8 Mrd. SEK zurück. Weil die Kosten u.a. für den Umbau jedoch arg zu Buche schlugen, schmolz der Nettogewinn um nahezu die Hälfte auf 1,6 Mrd. SEK.
Ericsson kämpft bereits seit einiger Zeit u.a. mit der geringeren Nachfrage aus der Mobilfunkbranche. Entsprechend bleibt man hier zunächst auf Abstand; (B).