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Ende der Gerichtsstreitigkeiten bei Bayer?

Bayer – eine Aktie zwischen Hoffen und Bangen. Auf der einen Seite eine gut gefüllte Pharma-Pipeline und auf der anderen Seite die Roundup-Rechtsstreitigkeiten. Der Pharma- und Agrarkonzern könnte womöglich Milliarden Dollar einsparen, wenn der Oberste Gerichtshof der USA entscheidet, dass die Klagen wegen des möglichen Krebsrisikos durch Roundup nicht zulässig sind. Eine Entscheidung soll hier gegen Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres fallen. Die Erfolgswahrscheinlichkeit gilt in juristischen Kreisen als gar nicht so schlecht.

Die Gesellschaft verstärkte im Sommer noch ihr Geschäft mit Krebstherapien mit einem über 500-Mio.-$-schweren Deal. Mit dem US-Biotechunternehmen NextRNA vereinbarte Bayer eine Zusammenarbeit zur Entwicklung neuartiger Krebsmedikamente. Geplant ist die Entwicklung von zwei Onkologie-Programmen. Das erste davon befindet sich derzeit bei NextRNA in der frühen präklinischen Entwicklung. Zur Stärkung seiner Pharmapipeline war in 2024 schon der Kauf der Rechte an einem neuen Herzmedikament angekündigt worden, das schon bald auf den Markt kommen könnte. Ende September hatte das DAX-Unternehmen, gestützt auf positive Testergebnisse in den USA, noch die Zulassung des Krebsmittels Darolutamid für den Einsatz in einem weiteren Krankheitsfeld beantragt.