Chemie_Biopharma.jpg

EMA entscheidet über 4ten Impfstoff

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird heute voraussichtlich den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der EU freimachen. Es wird erwartet, dass die Behörde mit Sitz in Amsterdam die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson & Johnson  empfehlen wird. Dann muss zwar noch die EU-Kommission zustimmen - doch das gilt als Formsache und könnte noch am selben Tag erfolgen. Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Mio. Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Mio. erhalten. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass das Unternehmen nicht rechtzeitig liefern könne. Der Hersteller sicherte zu, dass er sich an die Absprachen halten und ab April liefern werde. 
Der Impfstoff wurde in den Niederlanden von der Johnson-Tochter Janssen entwickelt. 
Deshalb ist er aus Sicht der Entwicklungsorganisation One auch sehr gut für ärmere Länder geeignet. "Der neue Impfstoff von Johnson & Johnsonkann eine echte Wunderwaffe gegen die Pandemie werden", sagte die stellvertretende Deutschlanddirektorin Karoline Lerche dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der Hersteller müsse alles dafür tun, dass die ganze Welt Zugang erhalte.