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Elliott fordert Umbau von Texas Instruments

New York – Der aktivistische Investor Elliott Management hat eine milliardenschwere Beteiligung an dem amerikanischen Chiphersteller erworben und umgehend Änderungen an der Firmenpolitik gefordert. So soll Texas Instruments (TI) etwa seinen Free Cash Flow (FCF) verbessern und eine dynamische Strategie beim Kapazitätsmanagement einführen. Damit könnte bis 2026 ein FCF von bis zu 9,00 (2023: 1,47) $ je Aktie erzielt werden. Zudem warf Elliott TI vor, „weit über die erwartete Nachfrage hinaus“ zu produzieren, mit einem Zielumsatz von 30 Mrd. $ für 2026. Eine Stellungnahme des Konzerns zu den Vorwürfen und Forderungen lag zunächst nicht vor.

Das Verhalten Elliotts ist jedoch keine Überraschung. Der Investor ist bekannt dafür, seine Anteile für umfassende Forderungen zu nutzen. Ob die Unternehmen diese auch immer umsetzen, steht auf einem anderen Blatt.

TI musste zuletzt vor allem das schwierige Geschäft im Automobilsektor verkraften. Der Anbieter von Spezialchips dürfte die Durststrecke jedoch bald wieder hinter sich lassen. Zuletzt sorgte der Elliott-Einstieg für einen wahren Run auf die Aktie. Sobald sich der Kurs wieder normalisiert hat, nimmt man das Papier genauer unter die Lupe; (A–).