New York – Auch wenn der Pharmakonzern in den vergangenen zwei Jahren vor allem von seinem Antikörper-Mittel bei der Behandlung von COVID-19 profitiert hat, liegt das Kerngeschäft von Eli Lilly ursprünglich bei Medikamenten gegen Diabetes. Ein bedeutender Risikofaktor für diese Krankheit ist Übergewicht – hier könnte der Konzern nun mit einem Mittel gegen Fettleibigkeit durchstarten. Eli Lilly-Chef David Ricks sieht sein Unternehmen vor einer Wachstumswelle. Der Manager bezeichnete 2023 als richtungsweisendes Jahr für den Pharmahersteller, der zu den größten der Branche gehört. Gleich fünf wichtige Medikamente stehen vor dem Marktstart. Alle „Neustarter“ hätten die Möglichkeit zum Blockbuster, so der Konzernlenker. Damit sind in der Branche Mittel mit einem Jahresumsatz von mehr als 1 Mrd. $ gemeint.
Erst kürzlich hatten die Amerikaner ihre Jahresprognose erhöht. Das Management rechnet für 2023 mit einem Umsatzanstieg um bis zu 11 % auf 31,7 Mrd. $. Der Erlös aus den Corona-Antikörpern ist inzwischen zwar fast auf null gesunken, doch schießen die Verkäufe des Medikaments Mounjaro in die Höhe. Dabei profitierte Eli Lilly zuletzt auch von einem zweifelhaften Abnehmtrend in den USA. Dabei erwerben nicht übergewichtige Menschen die entsprechenden Präparate, um Gewicht zu verlieren.
Eli Lilly gibt man aktuell auf keinesfall aus der Hand; (B+).
