Der Logistiker investiert derzeit stark in seine Tochter Supply Chain. Der Bereich übernimmt Lieferketten für Kunden und bearbeitet, verpackt und versendet Güter. Supply Chain arbeitet dabei mit seinen Dienstleistungen rund um die Lagerhäuser für die verschiedensten Branchen, wie z.B. die Pharma-Industrie, Online-Händler, Modefirmen, Technologieunternehmen oder die Automobilbranche. Unter anderem wurde zuletzt die Präsenz in Mexiko ausgebaut. Mit der Akquisition des Logistikunternehmens New Transport Applications (NTA) steigt das Engagement im Pharma- und Gesundheitssektor. NTA bedient mehr als 80 Kunden mit Leistungen, wie Lagerung und Transport temperaturempfindlicher Waren. Aktuell beschäftigt DHL Supply Chain in Mexiko rund 12.500 Fachkräfte. Durch die Übernahme kämen rund 600 Beschäftigte hinzu. Mexiko gilt als zweitgrößter Pharmamarkt in Lateinamerika.
Ferner werden innerhalb der nächsten 5 Jahre rd. 500 Mio. € in Indien investiert. Die Mittel sollen in den Ausbau von Lagerhäusern, Personal und Nachhaltigkeitsinitiativen fließen. Z.B. für zusätzliche Lagerflächen für die Zusammenarbeit mit Internetfirmen oder Maschinenbau-Unternehmen.
Supply Chain-Chef Oscar de Bok ist für seinen Bereich nach wie vor optimistisch. „Das Wachstum, das wir bisher gesehen haben, wird sich fortsetzen“, so de Bok. In der ersten Jahreshälfte kletterten die Umsätze in dem Bereich um 20,3 % auf 7,8 Mrd. € und der operative Gewinn legte um 23 % auf 449 Mio. € zu.
Bei der Dt. Post muss man nicht lange überlegen, mit einem akt. Börsenwert von 44,7 (Umsatz 2021: 81,7) Mrd. € ist die Aktie ein Kauf!; (A–).
