Lebensmittel_Zusatzstoffe.jpg
@GettyImages

DSM-Firmenich mit Herausforderungen

Amsterdam – Der neu fusionierte Aromen- und Duftstoffkonzern hat das 1. Halbjahr, nach ersten Angaben, etwas schwächer abgeschlossen als erwartet. Dies sei insbesondere der weiteren Abschwächung im Vitamin-Geschäft geschuldet. Auch der Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf ist eher vorsichtig. Das Unternehmen erwartet demnach für das 2. Quartal auf einer Pro-Forma-Basis ein bereinigtes Ebitda im Bereich von 400 bis 420 Mio. €. Im Vorjahr hatte DSM-Firmenich hier noch 582 Mio. € erwirtschaftet. Damit dürfte das Halbjahresergebnis bei 920 bis 940 Mio. € liegen – verglichen mit 1,18 Mrd. € im Vorjahr. Die bereits herausfordernden Bedingungen im Vitamingeschäft hätten sich im Juni nochmals verschärft, heißt es vom Management.

Die Schätzungen für das Halbjahresergebnis enthalten allein einen erwarteten negativen Effekt des Vitamingeschäfts auf das adjustierte Ebitda von rund 200 Mio. € sowie negative Währungseffekte von knapp 50 Mio. €. Auch beim Ausblick zeigt sich DSM-Firmenich zurückhaltend. Die Preise für Vitamine dürften bis zum Jahresende auf tiefem Niveau bleiben, der negative Einfluss des Geschäfts werde auf rund 400 Mio. €, die negativen Währungseffekte auf gut 100 Mio. € geschätzt. Daher wird mit einem bereinigten Ebitda für das Gesamtjahr 2023 zwischen 1,80 und 1,90 (2,28) Mrd. € gerechnet.

Die mittelfristigen Aussichten sind für DSM-Firmenich unverändert reizvoll; (B+).