New York – Auf die Invasion der Ukraine durch Russland hat Europa und der Großteil der Welt mit Sanktionen gegen den Oligarchen-Staat reagiert. Doch noch immer fließt russisches Gas nach Deutschland und Co. Der Grund: es fehlen schlichtweg die Alternativen, um ohne Erdgas aus Russland die Wohnungen warm und die Wirtschaft am Laufen zu halten. Eine Chance sieht der Westen jedoch in Flüssiggas (LNG) u.a. aus den USA. Um den Ausbau der benötigten Terminals voranzutreiben, hat sich jüngst eines der größten Chemieunternehmen der Welt an einem der deutschen Projekte beteiligt. Demnach ist Dow Inc. neuer Minderheitsgesellschafter beim geplanten Import-Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Stade. Dieses soll bis spätestens 2026 entstehen.
In der Endstufe soll die Anlage über eine Regasifizierungskapazität von 13,3 Mrd. Kubikmetern pro Jahr verfügen. Wie hoch der konkrete Anteil der Amerikaner an dem Projekt ist, wurde derweil nicht veröffentlicht. „Das Flüssiggasterminal wird von Anfang an so geplant, dass es die Kapazitäten für LNG erweitern könnte und potenziell andere Flüssiggase anlanden kann“, so Katja Wodjereck, Präsidentin und General Managerin für Dow Deutschland, Österreich und die Schweiz.
An LNG scheint aktuell kein Weg vorbei. Für Dow Inc. dürften sich die Investitionen daher durchaus lohnen; (A–).