Der Logistiker bekommt auch die lahmende Konjunktur zu spüren. Die Paketsendungen zwischen Unternehmen und auch das Briefgeschäft der Dt. Post hätten sich nicht wie erwartet entwickelt, räumte Vorstandschef Tobias Meyer ein. Deshalb wird die Ebit-Prognose für 2024 auf „mehr als 5,8 Mrd. €“ angepasst. Zuvor war man von 6 bis 6,6 Mrd. € ausgegangen. Nach einem Ebit von 6,3 Mrd. € im vergangenen Geschäftsjahr.
Vor dem Hintergrund der angepassten Erwartungen für 2024 und des schwächeren konjunkturellen Umfelds vor allem in Europa senkte das Management auch die Prognose für das mittelfristige Ebit-Wachstum auf mehr als 7 Mrd. €. Hier hatte die Messlatte zunächst bei 7,5 bis 8,5 Mrd. € gelegen.
Im 3. Quartal verbuchte der Konzern einen stagnierenden operativen Gewinn von 1,37 Mrd. €. Vollständige Zahlen zu den letzten 3 Monaten will DHL am 5. November veröffentlichen.
Die Prognosekappung von DHL Group ist enttäuschend, passt aber leider zur allgemeinen konjunkturellen Schwäche. Damit dürften bei dem DAX-Konzern jedoch die schlechten Nachrichten heraus sein und auf dem schwachen Kursniveau können wieder erste Käufe gewagt werden; (A–).