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Deutliche Rückgänge bei Samsung

Seoul – Die anhaltenden Preisrückgänge im Speicherchipmarkt haben dem koreanischen Elektronikgiganten im 2. Quartal den größten Umsatzrückgang seit 2009 eingebrockt. Der Erlös ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Fünftel auf rund 60 Bill. Won gefallen. Das operative Ergebnis brach sogar um ganze 95 % auf 600 Mrd. Won ein. Das Unternehmen nannte derweil bislang keine weiteren Gründe für die Entwicklung. Marktbeobachtern zufolge sind die Preise für Speicherchips in den vergangenen Monaten wegen mangelnder Nachfrage um 13 bis
18 % zurückgegangen. Allerdings hat sich die Talfahrt zuletzt verlangsamt, weil Samsung und einige Konkurrenten die Produktion gedrosselt hatten. Als Ausgleich versucht Samsung, vom Hype um ChatGPT & Co. zu profitieren und mit Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) zu punkten. Außerdem bietet sich der Konzern als Auftragsfertiger an. Detaillierte Zahlen und eine Begründung für die Entwicklung will der Konzern, der neben einer dominierenden Stellung bei Speicherchips auch bei Smartphones marktführend  ist, am 27. Juli vorlegen.

Die angespannte Lage im Chipmarkt macht sich bei Samsung zwar durchaus bemerkbar. Auf lange Sicht bleibt man hier jedoch investiert; (B+).