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Börsenlexikon – Cashflow

Immer wieder liest und hört man vom Cashflow. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff und warum ist er wichtig? 

Definition des Cashflows

Cashflow bezeichnet die Geldströme eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum. Er zeigt, wie viel Bargeld in das Unternehmen hinein- und wie viel herausfließt. Der Cashflow ist eine zentrale Kennzahl für die Liquidität eines Unternehmens und gibt Aufschluss darüber, ob es in der Lage ist, seine laufenden Verpflichtungen zu erfüllen, Investitionen zu tätigen und Gewinne an die Aktionäre auszuschütten.

Die verschiedenen Arten von Cashflow

  1. Operativer Cashflow: Dies ist der Geldfluss, der aus der operativen Tätigkeit des Unternehmens resultiert. Er umfasst Einnahmen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen abzüglich der laufenden Betriebskosten. Ein positiver operativer Cashflow ist ein gutes Zeichen für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens.

  2. Investitions-Cashflow: Diese Kategorie umfasst alle Geldströme, die mit Investitionen in langfristige Vermögenswerte verbunden sind, wie z.B. den Kauf oder Verkauf von Immobilien, Anlagen und Ausrüstungen. Ein negativer Investitions-Cashflow kann darauf hinweisen, dass ein Unternehmen in Wachstum investiert, während ein positiver Cashflow aus Investitionen oft bedeutet, dass das Unternehmen Vermögenswerte verkauft oder abwickelt.

  3. Finanzierungs-Cashflow: Hierbei handelt es sich um Geldströme, die aus der Finanzierung des Unternehmens resultieren, beispielsweise durch die Aufnahme von Krediten oder die Ausgabe von Aktien. Ein positiver Finanzierungs-Cashflow kann auf eine Erweiterung des Unternehmens hinweisen, während ein negativer Cashflow möglicherweise auf Rückzahlungen von Schulden oder Ausschüttungen an Aktionäre hindeutet.

Die Bedeutung des Cashflows für Anleger

Für Anleger ist der Cashflow eine entscheidende Kennzahl, da er eine genauere Darstellung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens bietet als der Gewinn allein. Der Cashflow spiegelt die tatsächlichen Geldbewegungen wider. Ein Unternehmen kann beispielsweise einen hohen Gewinn ausweisen, aber gleichzeitig einen negativen Cashflow haben. Darüber hinaus nutzen viele Anlegger den Cashflow zur Bewertung von Unternehmen. 

Fazit

Der Cashflow ist ein fundamentales Konzept in der Finanzwelt, das sowohl für die Unternehmen selbst als auch für Investoren von großer Bedeutung ist. Er gibt Aufschluss über die Liquidität und die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens und ist entscheidend für die Bewertung und Vergleichbarkeit von Investitionsmöglichkeiten.