Aufgrund des anhaltend warmen Wetters Anfang September ist der Online-Reifenhändler mit Verzug in die Wintersaison gestartet. Unterm Strich verdiente das Unternehmen dennoch mehr. Mit Blick auf die schwache Endkundennachfrage fiel auch die Bevorratung des Handels im September schwächer aus. Auch hierzulande bekam das Unternehmen die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung der privaten Endkunden zu spüren. Gemäß dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e. V. (bevh) ging der E-Commerce-Umsatz im 3. Quartal 2023 gegenüber dem entsprechenden Vergleichszeitraum um 13,9 % auf 17,05 Mrd. € zurück. Kumuliert für die ersten 9 Monate 2023 liegt der Umsatz damit um 13,7 % hinter dem Vorjahr zurück. Der Konzernumsatz entwickelte sich von Janaur bis September mit 295,4 (338,3) Mio. € ebenfalls rückläufig. Ein veränderter Sales-Mix sowie die Ausweitung des Shopgeschäfts auf Vertriebsplattformen sorgte hingegen für einen Anstieg des operativen Ebitdas auf 10,2 (7,1) Mio. €. Auch der Periodenüberschuss sprang von 0,3 Mio. € im Vorjahr auf 1,3 Mio. € an.
Das Management hat die Jahresziele nochmals bestätigt und erwartet für 2023 Erlöse zwischen 470 und 504 Mio. €, nach 509,3 Mio. € im Vorjahr. Das Ebitda soll sich in einer Bandbreite von 14,0 bis 18,9 (15,0) Mio. € einfinden.
Auch wenn sich das Geschäft scheinbar erholt, parkt man bei Delticom vorerst weiter am Straßenrand; (B).
