Der amerikanische PC-Hersteller Dell will angesichts der Schwäche auf dem PC-Markt Tausende Stellen streichen. Er reiht sich damit in die Entlassungswelle bei Tech-Firmen ein. Einer internen Nachricht von Top-Manager Jeff Clarke zufolge sieht sich das Unternehmen Marktbedingungen gegenüber, die sich weiter verschlechtern und eine unsichere Zukunft mit sich brächten. Der Konzern mit Sitz im texanischen Round Rock bestätigte, dass es sich bei der Kürzung der angestrebten 6.650 Stellen um rund 5 % der weltweiten Beschäftigten handle.
Nach dem Boom in der Pandemie haben Verbraucher ihre Nachfrage nach Technologie-Hardware wie Smartphones und Laptops deutlich reduziert. Die hohe Inflation und unsichere wirtschaftliche Aussichten trüben die Kauflaune. Dell macht gut die Hälfte seines Umsatzes mit PCs.
Rivalen wie HP Inc. und IBM haben zuletzt ebenfalls angekündigt, Tausende Mitarbeiter loswerden zu wollen. Bei HP sollen bis zu 6.000 Jobs wegfallen, bei IBM rund 3.900. Auch bei US-Softwarekonzernen gibt es eine Kündigungswelle, nachdem sie das Personal während der Pandemie stark aufgestockt hatten.
Auch wenn die Kündigungswelle in der Tech-Branche alles andere als erfreulich ist, sollten Anleger die langfristigen Performances der Unternehmen nicht aus den Augen verlieren. Entsprechend gibt man auch Dell nicht vorschnell aus der Hand; (B+).