Paris – Der französische Lebensmittelhersteller will seinen operativen Gewinn in den kommenden Jahren schneller steigern als den Umsatz. Von 2025 bis 2028 sollen die Erlöse jährlich auf vergleichbarer Basis zwischen 3–5 % zulegen. Das entspricht der Prognosespanne für das laufende Jahr. Der bereinigte operative Gewinn soll mittelfristig stärker zulegen. Außerdem visiert Danone eine prozentual zweistellige Kapitalrendite an und verfolgt langfristig das Ziel eines freien Barmittelzuflusses von 3 Mrd. €.
Im vergangenen Jahr war der Umsatz von Danone auf vergleichbarer Basis noch um 7 % gestiegen. Das Plus hatte der Konzern, der hinter Marken wie Alpro, Evian und Aptamil steckt, allerdings Preiserhöhungen im Umfeld hoher Inflation zu verdanken. Der Absatz war 2023 dagegen leicht zurückgegangen. Vor allem die wichtigste Sparte rund um Milchprodukte und pflanzliche Milchalternativen hatte unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher gelitten.
Danone will für das künftige Wachstum vor allem auf die Bereiche Gesundheit und Ernährung setzen. „Gesundheit und die Rolle, die Ernährung dabei spielt, wird wichtiger denn je werden“, so CEO Antoine de Saint-Affrique. Der Fokus soll u.a. auf Proteinen und Darmgesundheit liegen. Außerdem soll das Geschäft mit medizinischer Ernährung und Außer-Haus-Mahlzeiten anziehen.
Danone befindet sich seit einiger Zeit in stabiler Seitenlage. Die Neuausrichtung könnte somit lang erwartete Impulse bieten. Hier bleibt man entsprechend investiert; (B+).