Trotz temporärer Produktionsstopps und Lieferengpässen verkaufte der Autokonzern in der 1. Jahreshälfte deutlich mehr Fahrzeuge.
Zwischen Januar und Juni lieferten die Stuttgarter von der Stammmarke Mercedes-Benz mit 1,16 Mio. Autos knapp ein Viertel mehr aus als im Vorjahr. Der Zuwachs fällt jedoch vor allem aufgrund des Geschäftseinbruchs in der Coronapandemie höher aus.
Wichtigster Markt des Konzerns bleibt China. Während in Europa (+22 %) und Nordamerika (+24 %) die Verkäufe signfikant anstiegen, verzeichnete Daimler in China den höchsten Absatz überhaupt. Dort stieg die Zahl der verkauften Autos der Marke Mercedes um 28 % auf 441.570.
Die anhaltenden Lieferengpässe bei Halbleitern werden Daimler indes noch bis Jahresende beschäftigen. Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips sorgten bereits immer wieder für Unterbrechungen der Produktion.
Derweil sieht sich Daimler mit einer Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) im Dieselskandal konfrontiert. Diese hat nach eigenen Angaben beim Oberlandesgericht Stuttgart die Klage eingereicht, der sich bis zu 50.000 Betroffene anschließen könnten. Daimler selbst weist die Vorwürfe bisher zurück. Der Konzern kündigte an, sich auch in einem Musterverfahren gegen alle Ansprüche zur Wehr zu setzen.
Trotz der Vorwürfe setzt man bei Daimler auf eine glänzende E-Mobility-Zukunft; (A–).