New York – Die milliardenschwere Update-Panne aus Juli trübt die Aussichten auf den weiteren Jahresverlauf weiter ein. Dabei befindet sich der Cybersicherheitsexperte weiterhin auf Wachstumskurs: So konnte der Umsatz im 2. Quartal deutlich um 32 % auf 963,9 Mio. $ gesteigert werden. Nach Steuern legte der Gewinn soger auf satte 47,01 (8,47) Mrd. $ zu.
Allerdings sind hierin noch nicht die Auswirkungen aus dem weltweiten Software-Crashs aus dem vergangenen Juli entahlten. Die fehlerhafte Programmierung einer neuen Version der Sicherheitssoftware von Crowdstrike hatte einen der weltweit größten IT-Ausfälle verursacht. Insgesamt stürzten etwa 8,5 Mio. Rechner mit dem Betriebssystem Microsoft Windows ab. Daraufhin strengten Unternehmen und Verbraucher Schadenersatz-Klagen gegen Crowdstrike an.
Hinzu kommt ein geringeres Wachstum im Neugeschäft. Entsprechend senkten die Amerikaner ihren Ausblick für das Gesamtjahr. Das Unternehmen rechnet nun mit Erlösen von 3,89 bis 3,90 statt von 3,98 bis 4,01 Mrd. $. Der Gewinn werde voraussichtlich zwischen 3,61 und 3,65 statt zwischen 3,93 und 4,03 $ je Aktie liegen.
Dass der weltweite Softwareausfall schwerwiegende Folgen hat, dürfte bereits im Juli klar gewesen sein. Nun heißt es für Crowdstrike: Schadensbegrenzung! Bestandsaktionäre müssen in den kommenden Monaten vor allem starke Nerven zeigen, genug Marktpotenzial ist in der Aktie allemal noch vorhanden; (B+).