Zürich – Die Schweizer Großbank kommt nicht aus den roten Zahlen. Wegen des schwierigen Marktumfelds und Problemen im Investmentbanking in den ersten 2 Monaten des 2. Quartals warnt die Bank bereits jetzt vor einem Verlust. Russlands Invasion in der Ukraine, die Straffung der Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken als Reaktion auf den signifikanten Anstieg der Inflation sowie das Auslaufen der Corona-Stützungsmaßnahmen hätten zu einer erhöhten Marktvolatilität und schwachen Kundenaktivitäten geführt, insbesondere in der Region Asien-Pazifik, heißt es von Seiten der Schweizer. Dieses Gesamtumfeld sowie ein anhaltend niedrige Anzahl von Kapitalmarktemissionen und eine sinkende Risikobereitschaft von Investoren hätten die Investmentbank-Sparte in den Monaten April und Mai finanziell negativ beeinträchtigt. Das werde für die Division und die Gruppe wahrscheinlich zu einem Verlust im 2. Quartal 2022 führen.
Unter dem Strich verbuchte die zweitgrößte Schweizer Bank im 1. Quartal 2022 bereits einen Verlust von –273 Mio. CHF, nachdem ihr das Skandaljahr 2021 einen Reinverlust von –1,6
Mrd. CHF beschert hatte. „Wir konzentrieren uns weiterhin auf die disziplinierte Umsetzung unserer Strategie, unserer regulatorischen Sanierungsprogramme sowie die Verankerung des Risikomanagements im Kern der Bank“, so Credit Suisse weiter.
Die Credit Suisse bleibt weiterhin auf dem Abstellgleis; (B).