New York – Der einst als „Lieblingsaktie“ von Warren Buffett bezeichnete US-Konzern Coca-Cola steht seit einiger Zeit charttechnisch unter Druck. Neben Konjunktursorgen belasten auch die neuen Abnehm-Spritzen von Novo Nordisk, Eli Lilly & Co. und die damit verbundene Sorge, dass die großen Konsumriesen bald weniger Geld verdienen werden. Zumindest bilanziell ist davon beim Getränkegiganten jedoch noch nichts zu sehen: Im 3. Quartal konnten die Erlöse immerhin um 8 % auf 12 Mrd. $ verbessert werden. Hinzu kam eine Prognoseerhöhung für das Gesamtjahr (vgl. ES 44/23).
Allerdings droht dem Unternehmen in Deutschland nun von kartellrechtlicher Seite neuer Ärger. Wegen möglicher wettbewerbswidriger Rabattgestaltung wurde kürzlich ein Missbrauchsverfahren gegen Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH eingeleitet. „Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass Coca-Cola durch die Ausgestaltung seiner Konditionen gegenüber dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel, insbesondere die Rabattgestaltung, andere Unternehmen in ihren wettbewerblichen Möglichkeiten behindern könnte“, so Bundeskartellamtschef Andreas Mundt. Eine Stellungnahme der Amerikaner liegt bislang nicht vor.
Bei Coca-Cola trinkt man weiter mit; (B+).