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Citigroup mit Millionenstrafe

New York – Wegen irrtümlicher Aktienverkäufe in Großbritannien muss die amerikanische Großbank eine Millionenstrafe zahlen. Laut Unternehmen hatte „der Fehler eines Aktienhändlers“ im Jahr 2022 zum ungewollten Verkauf von Papieren im Wert von 1,4 Mrd. $ geführt. Die internen Kontrollen der Bank hätten dies nicht verhindert, teilte die britische Finanzmarktaufsicht FCA mit. Sie bemängelte die Systeme und die Kontrollmechanismen des Instituts. „Einige Primärkontrollen fehlten oder waren mangelhaft“, so die FCA. Vor allem habe es keine harte Sperre gegeben, die diesen großen Aktienkorb insgesamt abgelehnt und verhindert hätte, dass etwas davon auf den Markt gelangt. Der Fehler löste damals im Börsenindex OMX Stockholm 30 einen fünfminütigen Ausverkauf aus und verursachte Chaos an den Börsen von Paris bis Warschau. Berichten zufolge wurde dabei zeitweise ein Börsenwert von etwa 300 Mrd. € vernichtet. Insgesamt bezahlt die Citigroup nun gut 61,6 Mio. £ an die Behörde.

Die Strafsumme setzt sich aus zwei Teilen zusammen – einer Strafe der FCA selbst und einer weiteren, die die Finanzdienstleistungsaufsicht PRA verhängte.

Die Citigroup befindet sich aktuell mitten im Umbau. Der Abschluss des Falles aus dem Jahr 2022 dürfte dem Konzern entsprechend gelegen kommen. Beim akt. Kurs spekuliert man hier langfristig mit; (A–).