Die Chipbranche ist aktuell zwiegespalten: Während sich Hersteller mit Fokus auf Künstliche Intelligenz kaum vor Aufträgen retten können, drückt die schwächelnde Automobilbranche bei anderen auf die Profitabilität. Dies zeigen nicht zuletzt die jüngsten Zahlen von Texas Instruments, ASML oder STMicroelectronics. In ihren Sog geriet auch einmal mehr der deutsche Chipkonzern Infineon.
Dem Unternehmen macht zwar auch seit einiger Zeit die Schwäche im Automobilgeschäft zu schaffen, die Nachfrage nach Leistungshalbleitern bleibt jedoch ungebrochen. Entsprechend hat Infineon hierbei die Zusammenarbeit mit seinem Partner Wolfspeed verlängert. Halbleiter aus Siliziumkarbid sind energieeffizienter, weshalb sie für den Einsatz in Elektroautos und Windkraftanlagen besonders geeignet sind. Schätzungen der Industrie zufolge wird die Nachfrage nach Siliziumkarbid-Bauteilen und dem dazugehörigen Material bis 2030 erheblich steigen, was einem jährlichen Potenzial von 20 Mrd. $ entspricht.
Zum 6. Februar präsentiert dann auch Infineon selbst seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023.