Neben der fundamentalen Beurteilung der Zahlen aus Wirtschaft und Unternehmen gibt es eine Reihe anderer Daten, die helfen können, die aktuelle Situation und eventuelle künftige Entwicklungen besser einzuschätzen. Wir gehen auf dieser Seite regelmäßig detailliert auf solche Daten ein.
Die Einbeziehung von statistischen und saisonalen Gegebenheiten kann langfristig Vorteile für eine Investmentstrategie bringen – sowohl bei der Performance als auch bei der Volatilität der Anlage. In diesem Jahr sind allerdings einige dieser statistischen und saisonalen Wahrscheinlichkeiten nicht eingetreten. So laufen z.B. sowohl ein Wahljahr als auch ein auf eine 4 endendes Jahr beim Dow Jones bis in den Juli im Schnitt seitwärts (Daten seit 1900; siehe Chart oben). Dieses Mal ging es aufwärts. Die eher schwachen Monate August und September fielen aus – es ging z.B. beim DAX 4,41 % aufwärts. Und das eher maue Halbjahr Mai bis Oktober (DAX in den letzten 37 Jahren im Schnitt –0,1 %) gab es ebenfalls nicht – der DAX stieg um 4,47 % (Stand: 23.10.).
Anfang November beginnen nun die besseren 6 Monate des Börsenjahres – wenn die Statistik dann dieses Mal stimmt! Bemerkenswert bleibt weiterhin, dass in vielen wichtigen Indizes nur einige wenige Titel einen Großteil zum Gesamtergebnis beitragen. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass der Dow Jones Transportation Anfang des Jahres den Dow Jones-Ausbruch auf neue Hochs nicht mitgegangen ist. Der Index notiert unter seinem Allzeithoch vom November 2021. Laut der Dow-Theorie müssen für einen eindeutigen Trend aber beide Indizes in dieselbe Richtung zeigen. Hier lohnt es sich also etwas genauer hinzusehen. Kommt der Dow Jones Transportation Index nach oder prallt er am Widerstand ab?
