New York – Es ist das Ende eines langen Rettungsversuchs: Die hochverschuldete Apothekenkette soll nach langem Hin und Her nun doch vom Finanzinvestor Sycamore übernommen und von der Börse genommen werden. Der Kaufpreis beträgt bis zu 23,7 Mrd. $ und wird in bar sowie durch potenzielle Veräußerungserlöse abgewickelt. Die Transaktion markiert einen bedeutenden Schritt in der Neuausrichtung des Apothekenriesen, der in den letzten Jahren mit Umsatzrückgängen und regulatorischen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Laut Mitteilung wird Walgreens mit 11,45 $ pro Aktie übernommen. Bereits Anfang Dezember machten erste Übernahmegerüchte die Runde.
Nach Abschluss des Deals soll Walgreens von der Börse genommen und zu einem privaten Unternehmen werden. Der Zukauf steht unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen und wird voraussichtlich im 4. Quartal 2025 abgeschlossen. Insbesondere die Opioid-Verbindlichkeiten, die bereits milliardenschwere Vergleichszahlungen nach sich zogen, könnten eine Hürde für die Kartellbehörden darstellen.
Mit dem Delisting von Walgreens geht eine lange Leidensgeschichte zu Ende. Aktionäre sollten daher das Angebot annehmen; (B–).
