Telemedizin.jpg
@GettyImages

Bristol-Myers Squibb baut Onkologie weiter aus

New York – Der US-Pharmakonzern  will mit der Übernahme des Krebsmedikamentenherstellers Mirati Therapeutics für 4,8 Mrd. $ dem drohenden Patentverlust für seine umsatzstärksten Medikamente entgegenwirken. Die Mirati-Aktionäre sollen 58 $ pro Aktie in bar erhalten. Zudem sollen die Anteilseigner des Krebsmedikamentenherstellers ein Recht auf eine Nachzahlung in Höhe von insgesamt
1 Mrd. $ bekommen. Der Verwaltungsrat beider Unternehmen hat die Transaktion genehmigt. Die Übernahme soll im 1. Halbjahr 2024 abgeschlossen sein.

Der Zukauf ist für Bristol ein strategisch wichtiger Schritt. So kämpft das Unternehmen bereits seit Monaten mit verringerten Umsätzen und Patentverlusten. Das meistverkaufte Blutverdünnungsmittel Eliquis und der Krebsimmuntherapie-Blockbuster Opdivo sollen noch in diesem Jahrzehnt Konkurrenz von Nachahmerprodukten bekommen. Das Unternehmen musste wegen rückläufiger Verkäufe seines Blutkrebsmedikamentes Revlimid seine Umsatzprognose für dieses Jahr senken.

Die Generika-Konkurrenz hat Bristol-Myers Squibb in den letzten Wochen deutlich in den Keller gedrückt – und ein Weg aus dem charttechnischen Minus scheint in weiter Ferne; (B–).