Hochtief steigert Gewinn; (B+):
Der Baukonzern konnte im 1. Halbjahr von sehr guten Geschäften in Übersee profitieren und seine Ergebnisse verbessern. Der Umsatz fuhr um 9 % auf 13,0 Mrd. € vor. Operativ stand mit 270 Mio. € ebenfalls mehr in den Büchern – dies entspricht einem Plus von 8 %. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn verbesserte sich in diesem Zeitraum auf 261,9 (240,4) Mio. €. Zudem sitzen die Essener auf einem Auftragsbestand von 53,6 (52,4) Mrd. €. Die Jahresziele, welche einen operativen Gewinn von 510,0 bis 550,0 (521,5) Mio. € vorsehen, hat das Management bestätigt.
Aixtron hebt Ziele an; (B+):
Der Chipanlagenbauer profitierte im 1. Halbjahr von einer starken Nachfrage und verzeichnete den höchsten Auftragseingang seit 2011. Insgesamt fuhr der Auftragsbestand auf 412,5 (314,4) Mio. € vor. Der Umsatz kletterte auf 250,7 (191,1) Mio. € und das Ebit von 31,4 Mio. auf 48,1 Mio. €. Unterm Strich verbesserte sich das Periodenergebnis um 41 % auf 43,9 Mio. €. Angesichts der starken Nachfrage und des Auftragspolsters wird das Management zuversichtlicher für das Gesamtjahr. 2023 werden nun Erlöse zwischen 600 und 660 (zuvor: 580–640/Vj.: 463,2) Mio. € anvisiert. Die Ebit-Marge soll sich weiterhin bei 25 bis 27 (2022: 23) % einfinden.
DWS schwächelt; (B):
Im 1. Halbjahr musste die Dt. Bank-Fondstochter einen Rückgang der Gesamterträge von 1,36 Mrd. im Vorjahr auf 1,29 Mrd. € hinnehmen. Auch unterm Strich blieb mit 283 (341) Mio. € weniger hängen. Das Management sieht 2023 weiterhin als Übergangsjahr und stellt daher insgesamt ein rückläufiges Ergebnis vor Steuern in Aussicht. Im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen hier 866 Mio. €.
Telefónica Deutschland starkes Halbjahr; (B+):
In den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres verzeichnete der Telekommunikationskonzern vor allem im Bereich Mobilfunk deutliches Wachstum. Insgesamt kletterten die Erlöse auf 4,19 (3,95) Mrd. €. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen kam auf 1,26 (1,23) Mrd. € und das Periodenergebnis auf 83 (67) Mio. € voran. Nach dem positiven Halbjahr hat das Management seine Guidance für 2023 konkretisiert. Bisher wurde ein Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich (2022: 8,22 Mrd. €) in Aussicht gestellt. Nun wird hier der obere Prognosebereich anvisiert. Das gleiche gilt für das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Vj.: 2,54 Mrd. €).
Elmos Semiconductor erneuter Rekord; (B+):
Im 2. Jahresviertel erlöste der Halbleiterhersteller mit 266,9 Mio. € nicht nur 32 % mehr, sondern auch den 10. Rekord in Folge. Das Ebit sprang von 44,7 Mio. auf 65,9 Mio. € an. Auch nach Anteilen Dritter stand mit einem Konzernüberschuss von 43,5 (29,5) Mio. € ebenfalls mehr in den Büchern. Am ausgegebenen Jahresausblick, welcher einen Umsatz von 560,0 (447,2) Mio. € sowie eine Ebit-Marge von 25,0 (24,6) % vorsieht, hält das Management weiterhin fest.
K+S kassiert Ziele; (B+):
Im 2. Quartal belastete ein Hafenstreik in Kanada die Ergebnisse des Düngemittel- und Salzherstellers. Zudem hatte die Optimierung des Produktportfolios Auswirkungen auf die hergestellten Mengen. Ersten Berechnungen zufolge blieb das Ebitda zwischen April und Juni mit 24 (706) Mio. € deutlich hinter dem Vergleichswert zurück. Zwar spürte das Unternehmen eine deutliche Erholung der Nachfrage, das fehlende Ebitda kann laut Vorstand im restlichen Jahr jedoch nicht mehr aufgeholt werden. Daher rechnet das Management für 2023 mit einem Ebitda von 600 bis 800 Mio. €. Zuletzt waren 1,15 bis 1,35 Mrd. € anvisiert worden. Im Vorjahr standen hier noch 2,4 Mrd. € in den Büchern.
Varta senkt Guidance erneut; (B):
Nachdem der Batterienhersteller bereits die Prognose für 2023 nach unten anpassen musste, korrigierte das Management nach ersten Ergebnissen für das
2. Quartal den Ausblick erneut. Von April bis Juni ging demnach der Umsatz um 8 % auf 175 Mio. € zurück. Beim Ebitda krachte der Konzern mit –5,0 (30,8) Mio. € sogar in die roten Zahlen. Der Halbjahresbericht wird am 11. August veröffentlicht. Für das 2. Halbjahr rechnet der Vorstand zwar mit einer Erholung des Geschäfts, auf Jahressicht wird dennoch nur noch mit Erlösen von etwa 820 (807) Mio. € gerechnet. Bisher lag die Messlatte bei bis zu 870 Mio. €. Das Ebitda könnte bis auf 40,0 bis 60,0 (69,5) Mio. € zurücksetzen. Zuvor wurde hier mindestens das Vorjahresniveau anvisiert.
Biotest mit ersten Ergebnissen; (B):
Der Anbieter von Arzneimitteln aus Blutplasma stellt am 10. August seine finalen Halbjahresergebnisse vor. Erste Zahlen wurden jedoch bereits veröffentlicht. Die schon im vergangenen Jahr eingeführten neuen Präparate schoben demnach die Ergebnisse der ersten 6 Monate an. Mit 275,3 Mio. € setzte das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen 8,8 % mehr um. Das Ebit schaffte mit 19,8 (–9,1) Mio. € sogar den Sprung in die schwarzen Zahlen.
Takkt wird vorsichtiger; (A–):
Die Nachfrage der Kunden blieb im 1. Halbjahr verhalten – dennoch spürt der Versandhändler erste Erholungstendenzen. Der Umsatz blieb mit 641,2 (657,0) Mio. € hinter dem Vergleichswert zurück. Das Ebitda verlor dabei auf 57,0 (67,3) Mio. €. Das Periodenergebnis trat derweil mit 26,4 Mio. € auf der Stelle. Das Management hat die Jahresziele angepasst und erwartet nun ein Ebitda zwischen 120 und 130 Mio. €. Bisher wurden 120 bis 140 Mio. € in Aussicht gestellt, nach 132,1 Mio. € im Vorjahr.
Heidelberg Materials erwartet mehr; (A–):
Trotz einer schwachen Nachfrage privater Hausbauer konnte der Baustoffriese in den vergangenen 6 Monaten einen Umsatzanstieg um 5,3 % auf 10,5 Mrd. € verbuchen. Höhere Preise sowie rückläufige Energiekosten federten die schwächere Nachfrage aus der Baubranche ab. Operativ stand mit 1,19 (0,91) Mrd. € ebenfalls mehr in den Büchern. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn verbesserte sich auf 719 (542) Mio. €. Aufgrund der positiven Entwicklung avisiert das Management nun operativ 2,7 bis 2,9 (bisher: 2,5–2,65) Mrd. €.